Die Wirbelsäule ist das zentrale, knöcherne Stützelement in unserer Körperachse. Sie schützt zudem das Rückenmark. Sie ist für die meisten Bewegungen des Oberkörpers mitverantwortlich und hilft uns, aufrecht zu gehen.

Einseitige Belastungen und eine fehlende Bewegung in unserem Alltag sind häufige Ursachen für Rückenbeschwerden. Meistens handelt es sich dabei um Muskelverspannungen. Es gibt aber auch strukturelle Schädigungen wie beispielsweise eine geschädigte Bandscheibe oder Arthrosen als Ursache von Rückenschmerzen. Mit einer fachärztlichen Untersuchung und einer entsprechenden Röntgenabklärung in unserer Praxis können länger andauernde Rückenschmerzen differenziert abgeklärt und wirksam behandelt werden.

In diesen Fällen sind Sie bei uns richtig (Behandlungsspektrum):

Muskuläre Verspannungen an der Wirbelsäule sind häufig und meistens auf Fehlbelastungen oder Fehlhaltungen zurückzuführen. Risikofaktoren für Muskelverspannungen sind Bewegungsmangel, Übergewicht, sitzende Tätigkeit, falsche Hebetechniken und körperliche Schwerarbeit. 
 

Auch familiäre oder berufliche Stress-Situationen können aufgrund einer inneren Anspannung zu einer Muskelverspannung beitragen. 
 

Verschiedenen Therapiemassnahmen können bei Muskelverspannungen eingesetzt werden: Medikamente, lokale Arnika-Infiltrationen, Tape, Wärme, Physiotherapie. Auch das Erlernen von kräftigenden Übungen für die Rückenmuskulatur gehört dazu. Eine entsprechende Beratung findet bei uns in der Praxis statt.

Eine mögliche Ursache von Rückenschmerzen sind seitliche Wirbelsäulen-Verkrümmungen (Skoliosen). Sie können angeboren sein, bei Krankheiten oder Verletzungen auftreten. Dabei kann auch eine Verdrehung (Torsion) der Wirbelkörper auftreten.
 

Eine leichte Skoliose verursacht in der Regel keine Beschwerden. Bei stärkerer Ausprägung kommt es zu muskulären Verspannungen und zu Schmerzen. Dank schmerzlindernden Medikamenten und Physiotherapie können Beschwerden, die aufgrund einer Skoliose auftreten, deutlich vermindert werden.
 

Im Alter können sich Skoliosen aufgrund von degenerativen Wirbelsäulen-Veränderungen verstärken. Bei einer Skoliose sind darum regelmässige Röntgenverlaufskontrollen wichtig, wie dies bei uns in der Praxis durchgeführt werden kann. Selten ist eine Operation nötig.     

Eine Blockierung in der Wirbelsäule oder beim Iliosakralgelenk verursacht akute Rückenschmerzen. Oft kommt es auch zu Ausstrahlungen in die Arme oder Beine.
 

Bei einer Brustwirbelblockade kann das Ein- und Ausatmen schmerzhaft sein. Bei einer akuten Blockade in der Lendenwirbelsäule spricht man vom „Hexenschuss“.
 

Mögliche Ursachen für eine Blockade sind: Verspannungen der Rücken-Muskulatur, Fehlbelastungen und Abnutzungserscheinungen an den Gelenkflächen. Bei einer Schwangerschaft treten oft Blockaden des Iliosakralgelenkes auf.

Röntgen- und MRI-Abklärungen können helfen, zielgerichtet andere Ursachen auszuschliessen. Therapeutisch werden schmerzlindernde und muskelentspannende Medikamente bei uns in der Praxis abgegeben, zusätzlich können auch lokale schmerzlindernde Infiltrationen gemacht werden. Auch Physiotherapie und entsprechende Manipulationsbehandlungen reduzieren die Schmerzen meist rasch.     

Bei einem konstant hohen Druck auf ein Wirbelsäulensegment kann eine Bandscheibenvorwölbung auftreten. Dies ist die Vorstufe einer Diskushernie (Bandscheibenvorfall).
 

Eine Bandscheibenvorwölbung und der Bandscheibenvorfall können auf Nervenstränge drücken und so zu einer lokalen Entzündung führen. Je nach Lokalisation können Ausstrahlungen in den Arm oder in das Bein auftreten, verbunden mit eine Gefühlsstörung und einer Kraftverminderung. Lähmungen oder ein Kontrollverlust über die Blasen- oder Enddarmfunktion sind sehr selten, benötigen aber eine dringende Abklärung.
 

In mehr als 90% der Fälle ist keine Operation nötig. Therapeutisch werden verschiedene entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente eingesetzt, oft sind begleitend gezielte Kortison-Spritzen nötig. Einen wichtigen Stellenwert hat die Physiotherapie.
 

Die regelmässige rheumatologische Begleitung des Patienten nach der Diagnose-Stellung einer Diskushernie führt zur Optimierung der Behandlung und dadurch zu einer zunehmenden Schmerzreduktion und Wiederherstellung der Lebensqualität. Dazu gehören auch Beratungen in Bezug auf die berufliche Tätigkeit und sportliche Aktivitäten. Diese Begleitung können wir bei langjähriger Erfahrung anbieten.

Die Facettengelenke liegen an der Rückseite der Wirbelsäule und verbinden zwei Wirbel an den Gelenkfortsätzen miteinander. Bei chronischen Fehlbelastungen, bei unzureichender Stützmuskulatur oder bei zunehmendem Alter kommt es zu Abnutzungserscheinungen an diesen kleinen Gelenken. Der Gelenkknorpel wird beschädigt und die Knochen reiben aufeinander. Dies führt zu einer lokalen Entzündung mit Schmerzen.

Am häufigsten tritt dieses Krankheitsbild in der Lendenwirbelsäule auf.
 

Typische Symptome sind: Morgensteifigkeit im Rücken, Schmerzen bei Belastung, schmerzhaftes Bücken oder Zurückneigen des Oberkörpers. Manchmal treten auch Ausstrahlungen in das Gesäss bis auf Kniehöhe auf.

Nach einer entsprechenden Bildgebung erfolgen schmerzlindernde und entzündungshemmende Behandlungen sowie eine gezielte Physiotherapie. Manchmal sind auch Kortisonspritzen nötig.
 

Dank der Medikamente, Infiltrationen und der Physiotherapie bestehen gute Chancen, die Schmerzen einzudämmen und wieder aktiv im Alltag unterwegs zu sein.

Bei einer Spinalkanalstenose zeigt sich in einem Bereich der Wirbelsäule ein sanduhrförmiger Engpass im Wirbelkanal. Dieser Engpass bildet sich meistens infolge von Alterungsprozessen an der Wirbelsäule.

Am Anfang treten oft unspezifische Beschwerden wie Rückenschmerzen und Muskelverspannungen auf. Bei einer schweren Spinalkanalstenose treten Gefühlsstörungen und ein Schwächegefühl in den Beinen auf. Das längere Gehen ist schmerzhaft.

Die Diagnose wird anhand einer MRI-Abklärung gestellt. Die Spinalkanalstenose verläuft meist sehr langsam, darum können die Beschwerden oft lange gut mit Medikamenten, Physiotherapie und Kortisonspritzen behandelt werden. Selten ist eine Operation nötig.

Durch Stürze, Unfälle und bei Osteoporose, welche vermehrt bei älteren Menschen auftreten, können Wirbelkörper brechen. Es tritt ein heftiger, lokaler Schmerz auf. Die Beweglichkeit der Wirbelsäule ist eingeschränkt. Wenn der gebrochene Wirbel auf das Rückenmark oder auf einen einzelnen Spinalnerv drückt, können Taubheitsgefühle oder Lähmungen auftreten.
 

Neben medikamentösen Behandlungen und Physiotherapie muss zwingend eine Osteoporose-Abklärung erfolgen. Diese Abklärungen und Behandlungen können wir bei uns in der Praxis anbieten. Meistens können die Beschwerden mit den eingeleiteten Therapiemassnahmen deutlich verbessert werden. Nur in seltenen Fällen ist eine Operation erforderlich.

Die Osteoporose ist eine Knochenerkrankung und betrifft das ganze Skelett. Die Knochenstruktur wird porös und bei nur geringer Belastung oder bei einem Sturz tritt ein Knochenbruch auf.
 

Neben Rückenschmerzen zeigt sich meistens eine Abnahme der Körpergrösse und es kann eine Verkrümmung der Wirbelsäule (Buckel) auftreten.
 

Für die Diagnosestellung führen wir bei uns in der Praxis eine Labor-Untersuchung, eine spezielle Urinabklärung und Röntgenbilder durch. Die Abklärungen bei uns werden mit einer Knochendichtemessung extern ergänzt.

Neben einer medikamentösen Therapie werden die Ernährungsdefizite korrigiert.

Weiter kann eine Physiotherapie als Unterstützung (Sturzprävention, Förderung der Koordination und des Gleichgewichtes, Muskelaufbau) angeboten werden. Eine gezielte Osteoporose-Therapie verbessert das Allgemein-Befinden und die Rückenschmerzen. Die Lebensqualität wird gesteigert.

Ihre Spezialistin

OrthoPlusBasel | Fachärztin für Rheumatologie und Allgemeine Innere Medizin FMH

Dr. med.
Regina Suter-Pirolo

Fachärztin für Rheumatologie und Allgemeine Innere Medizin FMH